Wollen sich Akteure mit unterschiedlichen Interessen zu Forschungskooperationen zusammenschließen, bedarf dieser Zusammenschluss der Regelung, in vielerlei Hinsicht. Je nach Art und Inhalt der F&E-Kooperation, der Konstellation der Vertragsparteien und abhängig davon, ob es sich bei dem Vorhaben z.B. um ein öffentlich gefördertes Verbundprojekt oder eine andere geförderte Forschungskooperation handelt, müssen bei der Vertragsgestaltung unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

Für Wissenschaftskooperationen gibt es keine speziell zugeschnittene Rechtsform und auch keine spezifischen gesetzlichen Regelungen, welche die Rechte und Pflichten von F&E Akteuren zentral regeln und den Anforderungen, die aus Wissenschaftskooperationen resultieren, gerecht werden würden. Auch die Muster von Ministerien oder anderen Stellen gewährleisten nicht ohne weiteres die für alle Beteiligten notwendige Rechtssicherheit.

Um die für das individuelle Projekt idealen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, müssen daher stets maßgeschneiderte Kooperationsverträge konzipiert, verhandelt und konsentiert werden. Dies kostet natürlich Zeit und Ressourcen. Wichtig ist es daher, einen kompetenten und erfahrenen Berater an seiner Seite zu haben.

Wir unterstützen Sie effizient bei dem gesamten Prozess, von der Vorbereitung, der Sondierung der Ziele und Risiken, über die Vertragserstellung und Verhandlungsführung bis hin zur Finalisierung Ihrer F&E Verträge.

Eine besondere Herausforderung ist die Regelung der Rechte und Pflichten der Partner eines Forschungskonsortiums im Innenverhältnis. Die meisten Forschungsrahmenprogramme sehen in ihren Beteiligungsregeln, dem sog. Grant Agreement, zwingend vor, dass für die Projektlaufzeit zwischen den einzelnen Partnern eines Konsortiums im Forschungsprojekt ein Konsortialvertrag abgeschlossen werden muss. Unsere langjährige Erfahrung im Bereich der geförderten Verbundforschung, auch im Rahmen von Horizon 2020 und ERA-NET Projekten, und eine Vielzahl begleiteter Konsortialverträge machen uns zu einem verlässlichen Partner bei der juristischen Unterstützung Ihres geplanten Forschungsprojekts.

Der Forschungspartner, der die Koordination eines Forschungsprojekts übernimmt, nimmt eine besondere Rolle im Rahmen des Forschungsverbunds ein. Der Koordinator ist nicht nur selbst aktiver Forschungspartner und naturgemäß Vertreter der Interessen seiner eigenen Forschungseinrichtung. Er ist zugleich auch Vertreter des Konsortiums gegenüber dem Fördergeber, zentrale Anlaufstelle für alle globalen Belange des Projekts und auch Vermittler zwischen den Parteien.

Die Vermittlerrolle zeigt sich im Besonderen auch bei der Verhandlung des Konsortialvertrages. Der Koordinator ist zuständig für den Erstentwurf und auch für die Vermittlung zwischen widerstreitenden Parteiinteressen im Rahmen der Vertragsverhandlungen.

Je nach Größe des Konsortiums ist es in der Verhandlungsphase nicht nur eine große Herausforderung, die vielzähligen Gegenentwürfe zum verteilten Erstentwurf zu sichten und die entsprechende Korrespondenz zu koordinieren. Es bindet erfahrungsgemäß auch enorme personelle Kapazitäten. Wir unterstützen Sie gerne als externer juristischer Berater bei dem Entwurf, der Verhandlung und der Finalisierung der notwendigen Verträge.